Bericht: Rom 11.-18.3.2023

Rom auf römische Art 11.-18.3.2023

Das erlebte Programm

Wir blieben eine ganze Woche, hatten jeden Tag Programm, oft schon am frühen Morgen, einmal noch nachts. Aber mit allen Freiheiten. Wir nutzten den ÖPNV mit Metro und Bussen und Eisenbahn, vor allem machten wir viel zu Fuß, um Rom zu genießen. Viele Pausen mit Eis und Espresso und Herzhaftem. Oft Mittagspause im Hotel. Auf jede Witterung gefasst hatten wir Frühlingswetter, so dass wir auf der nahen Tiberinsel Käse und Wein genießen konnten.
Danke euch allen, eine großartige Gruppe!

Samstag, 11. März

Eigenanreise zum Flughafen. Neun waren auf dem Frühflug um 8:45, zehn beim späteren um 10:40, weitere ab Basel um 16:30.
Nach der Landung in Fiumicino immer dem Koffersymbol gefolgt, bis in der Gepäckhalle der LH-Flug aus München angezeigt wurde. Beim Ausgang dem Symbol Lokomotive gefolgt. Dann mit dem Zug nach Trastevere. Von dort mit Bus 8 nach Largo Argentina und Einchecken in Santa Lucia Filippini Casa per Ferie | Largo Santa Lucia Filippini, 20,

www.romacasaperferie.it

Foto: Der Innenhof.

In der Hauskapelle beginnen wir mit „Lobe den Herren“. Es ist Samstag und auch Einheimische sind bei schönem Wetter auf der Straße und in den Lokalen. Erste Erkundung der Umgebung zu Fuß: Im Pantheon bräuchte man heute eine prenotatio. Vor Santa Maria Sopra Minerva sehen wir den Einzug von schön gewandeten Mitgliedern (F.) des Malteser-ordens; die Investitur eines neuen Mitglieds wird gefeiert.

Auf dem Platz der Obelisk auf dem Elefantenrücken. Inschrift dort: „Es bedarf eines robusten Geistes, die Weisheit zu tragen.“ Wir sehen Sant Ignazio mit der Scheinkuppel innen und davor die bühnenartige Piazza und den Hadrian-Tempel, der zu Börse und jetzt zum Museum geworden ist. Wir nutzen den freien Eintritt. Viel los am Trevi-Brunnen. Die spanische Treppe steigen wir hinauf. Dann geht’s es vorbei an der Villa Medici zum Sonnenuntergang, den wir indirekt erleben auf dem Pincio mit Blick auf die Piazza del Popolo mit Obelisken und den Petersdom und die Zwillingskirchen.


Abendessen in Eigenregie.

Sonntag, 12. März

Start um 8 Uhr. Frühstück in verschiedenen Bars am Largo Torre Argentina. Kein Gruppenbild erlaubt am Brunnen bei Sant Eustachio. Unsere erste Kirche ist Sant Ivo mit der 6-Blütenblätter-Kuppel (nur am Sonntagmorgen geöffnet).

   

Schöner Vorhof bei dieser Universitätskirche „heilige Weisheit“. Über die Piazza Navona zum 10-Uhr-Gottesdienst in der deutschsprachigen rk. Gemeinde Santa Maria dell‘ Anima. „Nach der Kirch“ bekommen wir den ersten Stempel aufs Liedblatt und sehen im Chorraum das Madonnenbild von Romano mit der Glucke im Hintergrund

  

und das Grab von Papst Hadrian VI. Über die Pace-Kirche mit Café im Renaissance-Kreuzgang und einem bunten Raum zur Kirche Sant Agostino mit dem Caravaggio-Bild „Madonna der Pilger“, und der Marmor-Statue Anna-Selbdritt. Essen beim Pantheon (Antipasti, Pasta, Pannacotta, Wasser und Wein, Espresso). Nach der Mittagspause im Hotel über die Piazza Mattei ins Ghetto mit der Synagoge und auf die Tiberinsel,

wo wir den Sonnenuntergang wieder indirekt erleben bei Wein und Sekt und Käse und Brot und Kuchen und einmaliger Stimmung. Auf einen Abend dort hatte ich mich besonders gefreut.

Montag, 13. März

6:30 Fahrt mit dem Bus zur breiten Via della Conciliazione. Kurz nach 7 sind wir in der fast leeren Peterskirche.

Zur Innenkuppel laufen die meisten hoch, andere fahren mit dem Aufzug, dann geht’s für alle nur noch zu Fuß. Zunächst ist es ein Blick von der Innenkuppel auf den Chor,

 

schließlich der Blick über Rom und in die Vatikanischen Gärten.


Frühstück im Selbstbedienungs-Restaurant. Dann erbeten wir den Zugang zum Campo Santo Teutonico.


Durch die Vatikanische Tiefgarage geht es hoch zur Piazza Garibaldi auf dem Gianicolo (zählt nicht zu den 7 klassischen Hügeln), wo mit einem Kanonenschuss um 12 der Mittag angezeigt wird.


Nachmittags ein Programm in Trastevere (vor allem Santa Maria) mit gemeinsamem Essen. Anschließend Santa Cecilia.

 

Über die Tiberinsel zurück zum Hotel.

Dienstag, 14. März

Um 8:15 Aufbruch. Vorbei an Besuchern, die nicht reserviert haben, kommen wir in die Vatikanischen Museen, bekommen Kopfhörer und sehen auf der Terrasse die nahe Kuppel und hinein in den Garten. Höhepunkte in der Pinakothek: Die drei Raffael-Gemälde im Saal 8,

dann Vincis leidender Hieronymus und Caravaggios Grablegung Christi.

Im Pinien-Hof dann an Tafeln die Einführung zur Sixtinischen Kapelle. Im Belvedere-Hof sehen wir die Laokoon-Gruppe, in den langen Gängen den Belvedere-Torso, eine Statue der Diana von Ephesus, Mosaiken, über die wir laufen dürfen, Deckengemälde und gemalte Landkarten Italiens an den Wänden.
Ein Höhepunkt die halbe Stunde in der sixtinischen Kapelle mit den Deckengemälden Michelangelos zur Schöpfung und Sintflut.
Am Nachmittag mit dem Bus nach San Giovanni in Laterano: Alte achteckige Taufkirche, Platz mit dem größten Obelisken, Basilika, die sich „Haupt und Mutter aller Kirchen auf Erden“ nennt, und mit dem großen Kreuzgang mit Doppelsäulen.

Weiter mit Bus 218 über die Via Appia zu den Katakomben San Callisto,

 

Wanderung auf der via Appia Antica, die einen kürzer, die anderen weiter nach Süden.

Mittwoch, 15. März

Aufbruch um 7:50. Für die meisten: Generalaudienz des Papstes auf dem Petersplatz. Wir sind angemeldet und werden als Pilgergruppe aus Neu-Ulm begrüßt. Andere besuchen die Caracalla-Thermen.
Anschließend haben wir Karten auf der Engelsburg. (Im Foto die dortige Schatzkammer)


(Foto: Engelsbrücke von der Engelsburg aus)

Über die Engelsbrücke (Engel mit Leidenswerkzeugen Christi; im Foto der Stab mit dem Essig) noch in die Kirche San Luigi dei Francesi mit Caravaggios Bildern zu Matthäus
(Foto: Engel diktiert dem Matthäus den Beginn des Evangeliums mit den dreimal 14 Generationen des Stammbaums Jesu von Abraham bis Josef).

 
Nach der Mittagspause im Hotel geht es vorbei an den gut erhaltenen Tempeln am Tiberufer und an der Kirche Santa Maria in Cosmedin (im Hintergrund; schönster romanischer Kirchturm Roms) mit dem „Mund der Wahrheit“ auf den Hügel Aventin mit dem Orangengarten und dem Schlüssellochblick zum Petersdom.

 

Donnerstag, 16. März

5:30: In der Dämmerung bei abnehmendem Mond per Bus zur Piazza Repubblica mit dem Brunnen, auf dem sich Frauen mit Meeresungeheuern vergnügen,

mit der Metro nach Popolo (hier mit Mond im diffusen Licht).

Sonnenaufgang auf dem Pincio.

Weiter mit der Metro zum Bahnhof Termini und zur Kirche Santa Maria Maggiore die um 7 öffnet. Schöne Stimmung dort, während an verschiedenen Altären Gottesdienst gefeiert wird.

   
Römisches Frühstück.

Vom Obelisken am Chor der Kirche blicken wir zum Obelisken an der Spanischen Treppe, biegen aber auf halbem Weg ab, vorbei an den Gärten des Staatspräsidenten zur herrlichen Piazza del Quirinale, einer meiner römischen Lieblingsplätze.

 


Am Nationaldenkmal gehen wir rauf und wieder runter.

Dann wieder rauf, jetzt aufs Kapitol.


Erkundung des Forum Romanum von oben.


Letzte Station am langen Vormittag: die Kirche San Pietro in Vincoli (Petrus in Ketten) mit dem Moses des Michelangelo.

Einige kommen noch mit zur Piazza Martin Lutero. Mittagspause mit gemeinsamem Essen Nähe Pantheon.
Am Nachmittag ein Konzert mit Schülern und Studenten aus Minnesota in Sant Ignazio.

 

Freitag, 17. März

Heute Frühstück im Hotel.
Via Pellegrini mit altrömischen Eindrücken und Campo dei Fiori.

 

Mittagspause im Hotel. Am Nachmittag nach Liedern und Gerdas „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen…“ anlässlich Ernsts 74. zur Pyramide und dem dahinter liegenden nichtkatholischen Friedhof,

weiter mit der Metro B zum südlichen Viertel E.U.R,

 

dann zur Kirche San Paolo fuori le mure.

 
Gemeinsames Abendessen in Er Panonto (25 Vorspeisen, anschließend Pizza; Wasser und Wein und Kaffee). Zurück mit der Metro mit Ausstieg am beleuchteten Kolosseum und Konstantinsbogen.

 

Samstag, 18. März

Freie Zeit nach dem Auschecken: Einige haben gebucht im Kolosseum innen.

Um 12:00 gibt es die restliche Pizza, Limoncello und zwei Flaschen Rotwein im Hof. Wir holen unsere Koffer und es geht mit Bus 8 zum Bahnhof Trastevere, dann wieder mit dem Zug zum Flughafen. Rasches Einchecken im Terminal 1 am Schalter der Lufthansa. Am Airport nach der Kontrolle des Handgepäcks viele Möglichkeiten zu essen und einzukaufen. Flug für alle außer denen, die etwas früher nach Basel fliegen, mit LH 1869, leicht verspätet von 16:40 – 17:55 nach München. Individuelles Nachhausekommen.

Hatte ich zu viel versprochen: In der Gruppe schafft man das Programm, das freie Zeiten und die Freiheit bot, sich abzumelden und eigene Schwerpunkte zu setzen?

Leistungen:
Zimmer, City-Tax, Quietvox-Führungssystem über Kopfhörer, Führungen und Eintritt in die Vatikanischen Museen, ein Frühstück im Hotel, gemeinsame Essen am So, Mo, Do und Fr mit Wasser und Wein oder andere Getränke, Transfers vom und zum Flughafen, ein Sieben-Tage-ÖPNV-Ticket in Rom für p.P. im DZ 785 €, im EZ 890 € ohne Flug u. ohne An/Abreise zum Flugh. MUC


Foto: Gabriele und Ernst 1971 in Rom

Bilder: Henning Hagg