Ca. 30 fast ausschließlich „Burmann-Reise-Fans“ aus Ulm und drum herum und Rothenburg o.T. und Umgebung machten sich, diesmal von Herrn Jonas Burmann organisiert, auf, London zu besuchen. Für die meisten von uns  - auch für Herrn Burmann senior - war es der erste Besuch in London. Nach einem ruhigen Flug mit Air Berlin ab Nürnberg landeten wir ca. 1 Flugstunde später in London-Stansted. Hier stand ein deutscher! Reisebus bereit, der extra für uns aus der Nähe von Frankfurt/Main angefahren war. Diese Annehmlichkeit sollten wir erst später zu würdigen wissen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Direkt am Flughafen war für uns ein Abendessen im Hilton vorbereitet, das uns nach den Berichten und vom Hörensagen, in England könne man nicht gut essen, eines Besseren belehrte. Weiter ging es Richtung London City. Die beleuchtete Stadt, Big Ben, Tower, Tower Bridge, Houses of Parliament, Westminster Abbey, London Eye und vieles mehr waren ein erster Eindruck von dieser prächtigen Hauptstadt des Commonwealth.

 

Spät am Abend kamen wir im Croydon Park Hotel in Croydon an. Croydon ist ein Vorort von London, ca. 1 Autostunde von der Innenstadt entfernt. Wir waren natürlich sehr gespannt auf unsere Unterkunft, hieß es doch allerorts, alle Hotels, selbst die teuren, seien schlecht. Nun, es lag zwar außerhalb der City, was wir etwas bedauerten, aber die Zimmer waren recht groß, sehr sauber und das Hotel insgesamt machte einen sehr guten  Eindruck. Das Frühstück war sehr opulent, das Abendessen übertraf unsere Erwartungen. Zum zweiten Mal mussten wir unsere Vorurteile über Bord werfen. Es standen uns zwar ein Schwimmbad, eine Sauna und ein Fitnessraum zur Verfügung, die Frage war nur, hatten wir, eine Burmann-Gruppe, überhaupt Zeit, diese Angebote zu nutzen?

 

Nun zu unseren Ausflügen:

In London traf unsere Stadtführerin, Sonja Park, zu uns, eine Deutsche, die seit über 30 Jahren in der Nähe von London lebt und uns mit ihren excellenten Kenntnissen bis Samstag begleitete. Sowohl über die Stadt, als auch über die Kultur, die Menschen und die sozialen Verhältnisse wurden wir umfassend informiert und konnten viel von ihr lernen. Geführt von Frau Park besichtigten wir den Tower mit seinen Kronjuwelen, bekannt auch durch die vielen Gräueltaten, die über die Jahrhunderte hinweg ausgeübt wurden und die Westminster Abbey. Diese Krönungskirche der Royals ist keinem Bischof, sondern direkt dem Königshaus unterstellt. Hier wurde u.a. Königin Elisabeth gekrönt, auch die Trauerfeierlichkeiten für Diana und Queen Mum fanden hier statt. Außerdem waren wir bei Sotheby’s, in der Nationalgalerie, im Green-Park, ein Teil war bei Madame Tussaud, im Hyde-Park, im Britischen Museum, im Tate Modern und und und... Wir sahen den Buckingham Palast, Big Ben, Houses of Parlament, Oxford-Street, Trafalgar -Square, Millenium Bridge, Kensington Park mit Schloss und natürlich Harrods. Alles zu sehen, was London zu  bieten hat, ist natürlich nicht möglich während der 4 Tagen. Herr Burmann fährt sicher wieder hin – fahren Sie mit – es lohnt sich!

 

Ein Highlight der Reise war ein ganztägiger Ausflug nach Schloß Windsor und der bekannten Schulstadt Eton. Ich wusste nicht, dass Windsor ca. 40.000 Einwohner hat und im Gegensatz dazu Eton ganz klein ist. Wir besichtigten das Schloss der Königin ausführlich. Die Royals verbrachten ihr Wochenende dort, die hochgezogene Fahne am Mast zeigte ihre Anwesenheit an. Um 11.30 Uhr war Wachablösung, dann besuchten wir erst mal ein Pub, um ein Pint Guiness oder Lager zu genießen. Nachmittags hielten wir Tea Time mit Cream Tea und Scones. Außerdem hatten wir auch Zeit, die nette kleine Stadt mit ihren Parkanlagen und Souvenirläden zu erkunden. Nach den beiden Tagen in der hektischen und lauten Großstadt war es direkt eine Wohltat für uns, hier im Schloß und den Anlagen zu verweilen.

 

Ein weiterer Höhepunkt war zweifelsohne der Besuch eines Gottesdienstes am Sonntagmorgen, teilweise in der Westminster Abbey bzw. in der St. Paul’s Cathedral. Nach einem längeren Spaziergang bei schönstem Sonnenschein durch einen blühenden Park, über The Mall, an der Themse entlang anschließend in der kühlen, lichtdurchfluteten Kirche zu sitzen und mit Besuchern verschiedenster Nationalitäten das Abendmahl einzunehmen, war ein besonderes Erlebnis für uns alle. Draußen pulsierte die Stadt mit geöffneten Läden, Straßenbauarbeiten, Verkehrslärm und drinnen die Stille und Ruhe - ein Kontrastprogramm, wie es nicht deutlicher sein konnte.

 

Unser deutscher Fahrer Joachim brachte uns zu allen ausgewählten und gewünschten Haltepunkten und holte uns pünktlich wieder von dort ab. Frau Park war hierüber sehr erstaunt und kommentiere das mit den Worten, dass ein englischer Fahrer nie und nimmer in die teilweise sehr engen Seitengässchen gefahren wäre und an jeder gewünschten Ecke für uns gehalten hätte. Für diesen Fahrer wäre das schlichtweg „nicht möglich gewesen“. Leider hatte sich Joachim schwer erkältet, und am letzten Tag ging der Keilriemen an seinem 8 Monate alten Bus kaputt, so dass er für uns noch einen englischen Ersatzbus für den letzten Tag in London besorgen musste, was auch geklappt hat.

 

Fazit:

Unser London-Trip war eine excellente „Burmann“-Reise. Kenner wissen das schon länger und fahren deshalb auch sicher wieder mit dem rührigen Ernst Burmann oder auch dem Junior Jonas, der seinem Vater in keinster Weise hinten ansteht. Vater und Sohn ergänzten sich hervorragend. Mit Herrn Ernst Burmann konnten wir in rekordverdächtiger Zeit beim Museums-Hopping unter brillanter Erklärung die großen Meister wie Michelangelo, Titian, Rubens, Raphael, Vermeer, Picasso, Monet, Manet usw. anschauen, während wir sicherlich dem Jonas die Tea-Time, den freien Nachmittag und auch den Besuch bei Harrods zu verdanken hatten.

 

Ich glaube, ich spreche im Namen aller Mitreisenden: Es war eine super organisierte Reise. Wir wurden hervorragend betreut von beiden, wir waren eine harmonische Gruppe, haben sehr nette Mitreisende kennen gelernt, es gab keine Differenzen, wir kamen alle wieder gesund und glücklich zurück. Wir fahren wieder mal mit. Danke für Ihre Arbeit und die Mühe, Jonas und Ernst Burmann.

 

Inge Bollinger