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Ernst Burmann, geboren 1949, Abitur in Gunzenhausen am Simon Marius-Gymnasium,

31.1.2015 Kranz werfende Viktoria

Die Statue von Christian Daniel Rauch in der Alten Nationalgalerie in Berlin guck ich mir gerne an. Der Betrachter steht an der Stelle, wohin der Kranz geworfen wird. Ein glücklicher Moment, ein Sieg, das Geschenk des Lebens, ewiges Leben… was immer der Kranz bedeuten mag, fang ihn auf!

Schiller im Lied an die Freude: „Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein, wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele sein nennt auf dem Erdenrund…“

Jeden Tag neu werden Kränze geworfen. Allerdings eher draußen als drinnen.

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Ein beeindruckendes Grabmal in Rom… 29.1.2015

…ist für Papst Hadrian VI. in der Kirche Santa Maria dell’Anima in Rom errichtet. Er hatte sein Amt in der Zeit Luthers und wollte Reformen einführen. Doch man hörte nicht auf ihn. Er starb nach 17 Monaten Pontifikat. „Wieviel kommt es doch darauf an, dass der beste Mann zur rechten Zeit geboren wird“ steht auf seinem Steinsarg im Chor des Gotteshauses.

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Ein Tag, der sagt dem andern… 27.1.2015

…mein Leben sei ein Wandern

zur großen Ewigkeit.

O Ewigkeit, so schöne,

mein Herz an dich gewöhne.

Mein Heim ist nicht in dieser Zeit.

Gerhard Tersteegen, 1745

Dazu eine Strophe von Johann Gottfried Herder, 1800:

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Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. Wie Wolken über Wegen schweben und schwinden wir. Und messen unsre trägen Tritte nach Raum und Zeit. Und sind – und wissens nicht – in Mitte der Ewigkeit

Das Bild aus Venedig zeigt eine Gondelfähre. Wie bei der Frau geht es immer wieder, und bis zum Schluss, vom einen Ufer zum andern. Schön ist es, dort erwartet zu werden.

Lesen ist so wichtig.

Der lesende Knabe am Bertuchhaus in Weimar (Stadtmuseum) erinnert daran, wie wichtig Lesen-Können ist. Auch in Gymnasien klagen LehrerInnen, dass viele Kinder bis in die hohen Klassen diese „Kulturtechnik“ nicht gut beherrschen, Lest, Kinder! Lest laut, Lest vor! Lesen macht Freude.

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Schon Luther hat hier gebetet

Im Dom zu Erfurt findet sich der Leuchtermann „Wolfram“ und die Madonna als Thron für Christus, beide aus romanischer Zeit um 1160. Ich liebe diese Ecke im Erfurter Dom und besuche den Ort immer wieder.

Bei dem Wolfram handelt es sich um die Bronze-Freiplastik eines Leuchterträgers, die vermutlich in der Magdeburger Gießhütte entstand und eine der ältesten freistehenden Bronzeskulpturen in Deutschland überhaupt ist. Der in einer ziselierten Inschrift auf den herabhängenden Gürtelenden zusammen mit seiner Ehefrau Hiltiburc genannte Stifter Wolfram ist sehr wahrscheinlich der Mainzer Ministeriale Wolframus scultetus, der 1157 zweimal in Urkunden erscheint.

Martin Luther,  am 17. Juli 1505 ins Erfurter Augustiner-Eremitenkloster eingetreten, wurde 1507 im Dom zum Priester geweiht.

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Die Gewalt der Musik – 16.1.2015

Aus dem Fußboder bricht im Foyer der Oper Amsterdam dieser Geiger. Ein Bild dafür, wie Musik ins Leben hereinbrachen kann: tröstend, überraschend und gewaltig. Sie hilft Gefühlen zum Durchbruch, ist da bei wichtigen Entscheidungen, begleitet die Liebe, vertreibt das Nichts.

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